Schon längst hat die Digitalisierung im Banking Einzug in die Vermögensberatung gehalten. Der Kunden- bzw. Wertpapierberater hat durch die #Robo Advisors Konkurrenz bekommen. Letztere bieten zwar, so die Autoren des o.g. Factbooks, keine ganzheitliche Beratung, wohl aber die Möglichkeit, einen Mehrwert zu erzielen, u.a. durch Rückgriff auf bewährte Anlagestrategien, die den Kunden über Programme/Algorithmen zur Verfügung gestellt werden.
Das TME-Institut stellt in Innovative Geschäftsmodelle im Digital Wealth Management. Factbook 70 Anbieter vor, die in die Kategorien Research Tools, Social Trading, Robo Advisory und Crowdinvesting unterteilt werden.
Der Leser erhält Informationen zum Anbieter (Gründungsjahr, Länder, Eigentümer, Strategische Partner), Geschäftsmodell, zu den Gebühren und zum Mehrwert für die Kunden. Die optische Gestaltung bzw. die Legende (Kategorie, Typ, Anbieter) ermöglichen eine rasche Einordnung.
Hervorzuheben sind auch die begleitenden Texte. Das beginnt mit dem Vorwort und endet mit dem Beitrag Robo Advisory: Vermögensverwaltung 2.0. Die Autoren zeichnen ein differenziertes Bild, d.h. die Vorteile der neuen Formen der Anlagenberatung werden benannt, ohne die Defizite und Risiken unter den Tisch fallen zu lassen. Die neuen Anbieter müssten erst noch den Beweis erbringen, dass die Kunden mit ihrem Rat besser fahren als mit dem der klassischen Banken.
Der Stresstest steht noch aus. Entscheidend wird sein, ob es den Anbietern, vor allem aus den Reihen der Robo Advisors, gelingt, die nötige Reichweite bzw. Marktdurchdringung zu erreichen, noch bevor die klassischen Vermögensverwalter und Internetkonzerne auf den Zug aufspringen.
Es zeichnet sich auch in diesem Segment ein Trend zu Kooperation statt zur Konfrontation ab. Statt B2C dürfte die Mehrzahl der Herausforderer den B2B-Ansatz wählen.
Dieser Artikel erschien zuerst im BankStil Blog. Featured Image: Pixabay
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