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  • user 3:35 am on June 17, 2016 Permalink | Reply
    Tags: abgeschlossen, , , , , , FintechStartup, Lend.ch   

    FinTech-Startup Lend.ch hat eine erste Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen 

    Das Zürcher -Startup hat . 1.65 Millionen Franken fliessen in das Unternehmen. Beteiligt sind neu der Schweizer Venture Capital Fund Polytech Ecosystem Ventures sowie sieben namhafte Persönlichkeiten aus der Finanz- und Startup-Szene. Mit dem Kapital will lend.ch das Marketing und den Vertrieb in der Schweiz ausbauen und die Plattform weiterentwickeln.

    Rund 4 Milliarden Franken beträgt das jährlich emittierte Volumen im Schweizer Kreditmarkt. Für die Kreditbanken ein gutes Geschäft: Sie vergeben ihre Kredite zu deutlich höheren Zinsen an die Anleger, als diese beispielsweise für Obligationen derselben Bank bekämen. Doch die Digitalisierung verändert auch den Kreditmarkt fundamental.

    Einer der neuen digitalen Marktteilnehmer in der Schweiz ist das Zürcher FinTech-Startup lend.ch. Es bietet Kreditnehmern wie Anlegern Konsumkredite zu besten Konditionen an. Dabei schaltet es den „teuren Mittelmann“ – die Bank – aus und bringt Anleger und Schuldner auf ihrer Plattform direkt zusammen.

    Dank effizienten Prozessen und einer direkten Beziehung zwischen Anlegern und Schuldnern kann das FinTech-Startup lend.ch die Kosteneinsparungen an beide Seiten weitergeben. Anleger erzielen so einerseits gute Renditen von 4% bis zu 8%, der Schuldner andererseits profitiert auch von einem weit faireren Zinsniveau.

    Im Sommer 2015 gegründet und 2016 schon Kredite über 1 Mio. Franken abgewickelt

    lend.ch logoDas im Sommer 2015 gegründete Startup ging Mitte Januar 2016 live und konnte via ihre Crowdlending-Plattform ein Kreditvolumen von über 1 Million Franken abwickeln. So konnten die Kreditnehmer im Durchschnitt 1&;300 Franken an Zinskosten sparen und die Anleger gleichwohl eine Nettorendite von rund 5% erzielen. Lend.ch will primär bestehende Kredite refinanzieren. Gute Schuldner sollen faire Zinsen zahlen, entsprechend steht die Ablösung bestehender Kredite im Vordergrund und soll den Grossteil der Kreditprojekte auf lend.ch ausmachen.

    Eine strenge Kreditprüfung soll Ausfälle verhindern
    Die Ausfallrate tief zu halten, das ist das oberste Ziel der vier Gründer. Alle Anträge durchlaufen deshalb einen strengen Kreditprüfungsprozess. Ein ausgezeichnetes Kreditprofil ist Voraussetzung für ein gutes Rating. Und nur Schuldner, die zusätzlich nachweisen können, dass sie in der Vergangenheit immer fristgerecht zahlten, erhalten das beste Rating. Gute Schuldner sollen von fairen Zinsen profitieren können.

    Bislang sind alle Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nachgekommen. Zahlungsausfälle gibt es auf der Plattform bisher keine.

    Erfahrene Gründer bringen relevante Marktkenntnisse mit
    Das Gründerteam von lend.ch bringt viel Erfahrung im Kreditmarktgeschäft und digitalen Know-how mit. Andy Siemers, Gründer von Credix, (43) war Mitglied der Geschäftsleitung von GE Money Bank (heute Cembra Money Bank) und verfügt über jahrelange Erfahrung im Kreditmarkt. Florian Kübler (42) leitete den Structured Product Sales Desk der ZKB und ist entsprechend mit den Bedürfnissen der Anleger bestens vertraut. Michel Lalive d’Epinay (43) bringt als Rechtsanwalt und jahrelanges Direktionsmitglied der UBS eine grosse Erfahrung im regulatorischen Finanzumfeld mit und Tom Stierli (50), Gründer von babysitting24.ch und Credix, trägt als IT-Fachmann viel digitales Startup Know-how bei.

    Erfolgreiche erste Finanzierungsrunde
    Eben hat lend.ch erfolgreich eine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen. 1.65 Millionen Franken fliessen in das Unternehmen. Beteiligt sind der Venture Capital Fund Polytech Ecosystem Ventures mit Sitz an der ETH Lausanne und sieben Persönlichkeiten aus der Finanz- und Startup-Szene. So der Internet-Unternehmer Amir Suissa (Gründer DeinDeal.ch, verkauft an Ringier) und der Hedge Fund Manager Nicholas Verwilghen (E.I.M / Gottex).

    Florian Kübler, Mitgründer von lend.ch, freut sich über die erfolgreiche Finanzierungsrunde und sagt: „Mit dem neuen Kapital und der Unterstützung der Investoren wird lend.ch die Plattform weiter entwickeln, ins Marketing investieren und das Wachstum vorantreiben. Immer mit dem Ziel vor Augen, Kreditnehmern sowie Anlegern faire Zinsen anbieten zu können.“

    Über LEND
    LEND ist eine Schweizer Peer-to-Peer Plattform, die Anlegern ermöglicht in Privatkredite zu investieren, und Kreditnehmern ermöglicht, direkt von Anlegern ihr Projekt finanziert zu erhalten. Dank hoher Effizienz und niedrigen Gebühren können Anleger dank der Plattform attraktive Renditen erzielen und Kreditnehmer tiefe Zinsen erlangen. Anleger erhalten alle notwendigen Informationen zu den Projekten von LEND aufgezeigt und können aus den geprüften Anlagen nach Risikoklasse, Anlagedauer oder Zins auswählen. Die kleine Stückelung der Kredite erlaubt bereits mit kleinen Anlagebeträgen einen hohen Grad an Diversifikation. Alle Anlagen sind gegen die üblichen Risiken wie unverschuldete Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Tod des Kreditnehmers durch Helvetia Versicherungen gedeckt. Die gesamte Abwicklung von der Prüfung über die Finanzierung, Auszahlung und Rückzahlung wird von LEND für die Parteien abgewickelt. Dank dem tagesaktuellen Dashboard von LEND haben Anleger und Kreditnehmer jederzeit einen kompletten Überblick über Ihre Anlagen. LEND wird von der Switzerland AG betreiben. Als regulierter Finanzintermediär ist sie der Selbstregulierungsorganisation PolyReg angeschlossen und untersteht indirekt der Aufsicht der FINMA. http://www.lend.ch

    Über Polytech Ecosystem Ventures
    Polytech Ecosystem Ventures ist ein Risikokapitalfonds, der in junge Schweizer und europäische Startups mit dem Focus FinTech, InsurTech, RetailTech und Digital Health investiert.

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    Fintech Schweiz Digital Finance News – FintechNewsCH

     
  • user 3:36 pm on June 8, 2016 Permalink | Reply
    Tags: , Benötigt, , , FintechStartup, kurz, lang, , , Vollbanklizenz   

    Benötigt ein Fintech-Startup über kurz oder lang eine Vollbanklizenz? 

    Vollbanklizenz

    Ralf Keuper

    Die Frage steht schon seit längerer Zeit im Raum: ein -Startup, um auf Dauer erfolgreich zu sein, unbedingt ?
    Sagen wir mal so: Wenn ein Fintech-Startup mit dem Anspruch auftritt, eine Bank zu ersetzen, dann wird es um eine Vollbanklizenz nicht herum kommen.

    Dies gilt um so mehr, je abhängiger die neuen Banken von den existierenden Bankinfrastrukturen und je ähnlicher ihre Kosten- und Erlösstrukturen (und damit ihre Geschäftsmodelle) denen der klassischen Banken sind. Sollte es jedoch Absicht des Fintech-Startups sein, nur bestimmte Bereiche des Bankgeschäfts anzubieten, die lediglich einer eingeschränkten Regulierung bedürfen, dann ist eine Vollbanklizenz zumindest nicht zwingend.

    Ob eine Banklizenz Light, wie sie in der Schweiz diskutiert wird, die Lösung ist, bleibt abzuwarten. aber das Fintech-Startup verfügt über so viel Kapital und technologisches Know How, dass es in der Lage ist, eine eigene Infrastruktur zu betreiben, wie Ant Financials/Alibaba bei den Internet Payments. Ein weiteres Beispiel ist PayPal, wenn man jetzt PayPal und Ant Financials als Fintech-Startups betrachtet.

    &8220;Die Internet-Banken konnten zum damaligen Zeitpunkt die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen.&8221;

    Schaut man sich die Zahl der Banken an, die in den letzten Jahrzehnten neu auf der Bühne erschienen sind und es geschafft haben, sich zu etablieren, fällt der Befund recht mager aus, wie auf diesem Blog vor einiger Zeit in Bankgründung als Mittel der Wahl?thematisiert wurde. Wirklich etabliert haben sich Direktbanken, Autobanken, Umweltbanken, Teilzahlungsbanken und neuerdings Whitelabel Banken; also eigentlich Spezialbanken oder Limited Purpose Banken. Reine Online-Banken haben es dagegen schwer, wie Chiwon Yom bereits im Jahr 2005 in Limited Purpose Banks: Their Specialties, Peformance, and Prospects feststellte:

    Die Internet-Banken konnten zum damaligen Zeitpunkt die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Zwar verfügten sie auf den ersten Blick gegenüber den etablierten (Filial-)Banken über den Vorteil geringerer Alt-Lasten, jedoch konnten sie ihren technologischen Vorsprung nicht in einen ausreichenden Gewinn ummünzen. Zu groß war auch hier bereits der Kostenapparat, bestehend aus IT-Infrastruktur und Personal.

    Die Erlöse aus Zinseinnahmen waren im Vergleich zu den anderen untersuchten Limited-Purpose-Banken gering, was ja auch so gewollt war, da die Internet-Banken mit hohen (Guthaben-) Zinsen, geringen Kredit-Zinsen und günstigen Konditionen warben. Auch die Einnahmen aus Provisionen, Gebühren und Service-Leistungen konnten hier für keinen Ausgleich sorgen. Erschwerend kamen die hohen Kosten der Internet-Banken für die eigene Finanzierung hinzu. Weiterhin schlugen die im Vergleich zu anderen Banken deutlich höheren Kosten für Werbung und Marketing zu Buche (Eigenzitat). 

    Source: http://bankstil.blogspot.com/2016/06/benotigt-ein-fintech-startup-uber-kurz.html

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