Schweizer FINTECH-Regulierung Roundtable
Herausforderungen von #FinTech Unternehmen eine Anhörung der Behörden.
Am Mittwoch, 24. August haben sich Mitglieder der FINMA, EFD, SIF und SECO mit den unterschiedlichsten FinTech-Unternehmern auf Organisation und Einladung der Swiss Finance + #Technology Association im Prime Tower in Zürich zum Thema FinTech Regulierung getroffen.
Einerseits ging es darum, die Geschäftsmodelle der FinTech-Unternehmen aus erster Hand kennen und verstehen zu lernen und gleichzeitig die grössten regulatorischen Herausforderungen und Hürden zu definieren, um den FinTech-Standort Schweiz noch besser fördern und unterstützen zu können.
Die älteren FinTech-Unternehmer stellen ein zunehmendes Verständnis für die speziellen Anliegen und individuellen Probleme einzelner Geschäftsmodelle und attestieren heute eine hohe Kooperationsbereitschaft und Effizienz bei Abklärungen mit den zuständigen Ämtern. Die Kommunikation zwischen FinTech und Behörden ist beiden Parteien wichtig und wird bereits mehrheitlich als konstruktiv empfunden.
Obwohl keine Unternehmer aus #Blockchain und Kryptowährung vertreten waren, nahm das Thema einen grösseren Teil der Diskussion ein. Hier kam der Wunsch nach mehr Aufklärung und regulatorischer Sicherheit von beiden Seiten auf. Es wird darauf verwiesen, dass hier noch ganz andere ungelöste Anknüpfungspunkte wie Mehrwertsteuer, wirtschaftliche Berechtigung usw. und schliesslich auch noch das Parlament darüber entscheiden muss.
Es sei zu bedenken, dass ein verfrühter parlamentarischer Vorstoss auch in die falsche Richtung gehen kann, wenn aus einer gewissen Unkenntnis heraus die neue Technologie verhindert wird. Es brauche hier noch mehr Aufklärung auch von Seiten der Anbieter.
Auf der Lending-, und Crowd-Funding-Seite wurden diverse Beispiele aufgezeigt, weshalb die „20er-Regelung“ für Konsumenten ein Nachteil darstellt und dies für die Anbieter in der Folge grosse wirtschaftliche Nachteile mit sich bringt.
Auf der Investment-Seite wurden der Marktzutritt EU, der Kunden-Onboarding-Prozess mit doppelter Regulierung sowie die fehlende Standardisierung der Schnittstellen bei Banken als grösste Herausforderung und Wettbewerbsnachteil thematisiert.
Die Rechtssicherheit ist jedoch für alle FinTech-Unternehmer von zentraler Bedeutung. Ohne klare Rahmenbedingungen wird kein Risikokapital für innovative Projekte zur Verfügung gestellt, denn die erste Frage lautet häufig:”Und wie sieht das aus regulatorischer Sicht aus?&8221;
Abschliessend sind die Behördenvertreter zwar nicht auf einzelne Punkte konkret eingegangen, haben jedoch von einer bevorstehenden allgemeinen Deregulierung und Vereinfachung gesprochen. Man sei bereits an gewissen Themen sehr nahe dran.
Folgende Schmerzpunkte kamen zur Sprache:
- Marktzutritt EU / Reziprozität
- Rechtssicherheit (Bsp. AIA)
- Anknüpfungspunkt der Regulierung
- „20er-Regelung“ auf Schuldner-Ebene
- regulatorisches „Qualitätssiegel“ im Ausland
- Sprache / Verständnis Juristen / Berater
- Klassifizierung als Advisory unter FIDLEG
- standardisierte Schnittstellen bei Banken
- FINMA-Kommunikation mit Stakeholdern
Dieser Artikel erschien zuerst auf Investory
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