(Bankless) Banking im Jahr 2030, 2035, 2040 ….

Seit die Digitalisierung die Bankenbranche mit voller Wucht erfasst hat, beschäftigen sich diverse Beiträge und Studien mit der Frage, ob es die Banken im , oder noch geben wird. Eine der ersten mir bekannten Veröffentlichungen zu dem Thema ist Sind die Banken die Verlierer des Digitalen Zeitalters? von Hanno Beck und Alois Prinz aus dem Jahr 2000. Im Jahr 2010 erschien Bankless Banking 2030. Eine Transformationsstory von Heinrich Fendt. Erwähnenswert in dem Zusammenhang ist das Expertengespräch der Credit Suisse Keeping the Wheels Turning, das 2013 geführt wurde.

Neu hinzugekommen sind nun u.a.

Die UBS-Y Vision richtet ihren Blick in das Jahr 2040. Im Zentrum steht dabei das virtuelle Ich, mit dem sich der Kunde im Netz bewegt. Aber nicht nur das:

Ebenfalls verfügt der Kunde der Zukunft bereits über einen «evolutionären Filter», der es ihm erlaubt, aus dem auf ihn niederprasselnden Datengewitter relevante Informationen herauszufiltern.

Die Folge: Was nicht in 2 Sekunden zu erfassen ist, fällt durch. Ebenso alles, was nicht einen unmittelbaren und sofort verfügbaren Mehrwert bietet. Mehr als Dinge und Geldwert zählen dabei Erlebnisse, .. . Der digitalisierte Mensch gibt wieder viel auf physische Sinne und Beziehungen zu Mitmenschen.

Andreas Buschmeier sieht die Banken durch die fortschreitende Digitalisierung in ihren Kerngeschäftsfeldern Zahlungsverkehr, Kredit und Anlage unter Druck. Die Zukunft könnte digitalen Plattformen gehören, die von -Startups begründet werden.

Bei Prognosen gilt generell, dass sie schwierig sind, vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen ?

Trotzdem lassen sich schon jetzt einige Grundlinien, Muster erkennen, die sich in den nächsten Jahren verstärken werden. Hierzu zählt die Verbreitung großer digitaler Plattformen, wie sie derzeit von Apple, Google, Amazon, Alibaba und Samsung betrieben werden. Die Plattformökfonomie wird auch vor dem nicht Halt machen. Wer als Bank nicht auf einer der führenden Plattformen vertreten ist, wird es schwer haben. Ob es den Banken gelingt, eigene Plattformen, u.a. durch Kooperationen mit Fintech-Startups zu schaffen, wird sich zeigen. Ein weiterer Schub wird durch das sog. Internet of Things kommen. Wenn technische Objekte in der Lage sind, bruchlos miteinander zu kommunizieren, dann lassen sich auch Finanzservices integrieren, ohne dass eine Institution wie eine Bank in Erscheinung treten muss.

Von großer Bedeutung ist der Einsatz virtueller Assistenten, wie Siri, Alexa und Co. Wenn die Prognose zutreffen sollte, wonach die Menschen sich im Internet mit ihrem virtuellen Ich bewegen, dann muss sich das Banking von Grund auf ändern. Es wird Bedarf an sog. Algorithmic Angels , Vertrauensdiensten, Treuhändern entstehen, die sich als Sachverwalter der Interessen ihrer Kunden, als Partner des &;virtuellen Ich&; verstehen.

Die Bankeninfrastruktur, wie wir sie heute noch kennen, wird sich ebenfalls von Grund auf ändern. Ob die hier eine gewichtige spielen kann, bleibt abzuwarten. Denkbar ist auch das Modell, von dem Heinrich Fendt spricht, d.h. die Europäische Finanzagentur übernimmt in weiten Teilen die Transaktionsabwicklung, evtl. auf Basis der Blockchain.

Daneben können wir mit Robert Shiller davon ausgehen, dass bis zum Jahr 2030 noch die eine oder andere Finanzkrise sowie weitere externe Ereignisse eintreten werden, die den Wandel zum Banking beschleunigen können.

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